Kailache/Keilache/Kai-Lache/Kailacke(Über den Zeitraum mehrerer Jahrzehnte gab es unterschiedliche Bezeichnungen für dieses Feuchtgebiet)Kai [...] Flußufer, das durch Aus- und Aufbau aus Holz befestigt und gesichert ist künstlich [...] Lache [...] Nieder- und Mitteldeutschland heißt Lache gern eine sumpfige Wiese, oder ein niedrig gelegener, der Überschwemmung häufig ausgesetzter Landstrich, eine geringe, lang hin sich ziehende Feldvertiefung, in der einmal Wasser stand [...] und es erscheint das Wort auch nicht unhäufig in Flurnamen [...] Diesen Begriff "Kailack", "Kailacke" kennen einige (ältere) Landwirte auch heute noch. Ein Zeitzeuge: "Opa, hat oft gesagt: 'Kurm, wi` mürt in die Kailack!'" Nach der Beschreibung aus dem Rezeß vom 9. Mai 1831, Urkunde über die Aufteilung des Reckenfeldes auf die Landwirte, lag die Kailache zwischen den Wegen und den Wegen Heutige Bezeichnung der Wege Nr. 34: Weg (Gartenbetrieb Schwarz) an der B 481, Bahnhofstraße und in etwa die Steinfurter Straße einschließlich des Weges ab Ecke Wiesenstraße bis zum Max-Klemens-Kanal (Zum Hundeplatz)
|
Quasi, links und rechts des Walgenbaches.
Das Wort ist zusammengesetzt aus den 2 Worten "Kai" und "Lake". Das Wort "Kai" ist in der Mehrzahl das plattdeutsche Wort für "Kühe". "Lake" steht für Lache, ein kleines - Binnengewässer also. Das ist klar. In diesem Gebiet wurden möglicherweise die Kühe getrieben, was auch aus dem Wort hervor geht: "Kuëm, wi müët in de Kailack." (Das ist übrigens die bessere Schreibweise).