Makadam (nach seinem Erfinder John Loudon McAdam) ist die Bezeichnung eines Straßenbelages von McAdam ursprünglich in den frühen Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte Aufbau bestand aus drei Lagen Schotter von unterschiedlicher Körnung, die auf einer gewölbten Grundfläche aufgebracht wurden, mit seitlichen Gräben zur Drainage. Die untersten beiden Lagen bestanden aus Schotter (handgebrochen, Korngröße bis zu 8cm) in einer Gesamtdicke von 20cm, darauf wurde dann eine Lage Splitt (Korngröße bis 2,5cm) in einer Dicke von 5cm aufgebracht. Die Lagen wurden jeweils einzeln mit einer schweren Walze verdichtet. Dies sorgte dafür, dass sich die kantigen Granulate ineinander verkeilten. Diese Grundkonstruktion wird manchmal auch wassergebundener Makadam genannt. Diese Methode war zwar sehr arbeitsintensiv, erzielte aber einen festen und selbstentwässernden Straßenbelag. Derart befestigte Straßen wurden als makadamisiert bezeichnet.
Mit dem Aufkommen von Motorfahrzeugen wurde Staub ein ernsthaftes Problem für Makadam-Straßen. Der Unterdruck unter schnell fahrenden Fahrzeugen saugte den Staub und feine Sandpartikel aus der Oberfläche, was dazu führte, dass auch die gröberen Partikel ihre Verbindung verloren. Außerdem entstanden unangenehme Staubwolken. Man löste das Problem durch Aufsprühen von Teer oder Bitumen auf die Oberfläche, wodurch sogenannter teergebundener Makadam (engl. tarmac) entstand. Im modernen Sprachgebrauch wird unter "Makadam" meist ein derart oberflächlich bituminös gebundener Belag verstanden (im Gegensatz zu Asphalt).