Friedrich Grohe hatte 1928 im ehemaligen Schuppen B 15 - neben der Post - ein Fahrradgeschäft eröffnet. Das war der Beginn einer jahrzehntelangen und immer noch währenden Selbstständigkeit der Familien als Unternehmer.
Inzwischen ist die dritte Generation in Folge - und zwar als Betreiber einer Tankstelle an der Emsdettener Landstraße Nr. 31 - tätig.
Während Friedrich Grohe noch zu Anfangszeiten in Reckenfeld bei der Fa. Hoesch in Dortmund weiterhin seiner Arbeit nachging, betrieb seine Frau den Fahrradladen in Reckenfeld.
Das Unternehmen Grohe gehört neben einigen anderen, wie Abeler, Deutsche Haus, Rickermann, Patten und Schlick, zu den ältesten Betrieben in Reckenfeld.
Im Jahr 1954 wurde die Tankstelle aufgestockt. Frau Grohe, sen., hatte die Arbeiten an der Shell-Tankstelle übernommen. Zu dieser Zeit war die Selbstbedienung an der 'Tanke' noch ein Fremdwort. Auch gab es keine branchenfremden Artikel, wie Ess- oder Trinkbares, zu kaufen.
Bis zum Jahr 1969 lief die Tankstelle unter Friedrich Grohe, dann gingen die Geschäfte auf Sohn Helmut über.
Bereits 1947 wurde das Transportunternehmen in A 5 - einem ehemaligen Schuppen - durch Helmut Grohe gegründet.
Die Berechtigung zur Personenbeförderung erhielt Grohe bereits 1948.
Als der Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) gebaute wurde, konnte das Unternehmen Grohe mit einem Lkw - Magirus - für eine längere Zeit Fahraufträge erledigen. Außerdem konnte der Winterstreudienst im Jahr 1960 auf der Kreisstraße übernommen werden.
Einer seiner Fahrer für den Lkw war Josef Schortemeyer, Emsdettener Straße 27. Der Handel mit Baustoffen gehörte eine Zeit lang mit zur Unternehmensstruktur.
Beim Autobahnbau der Bundesautobahn A 1 konnte das Fuhrunternehmen Grohe von Beginn an bis zur Fertigstellung Transporte übernehmen. Hauptanlieferungsplatz war die Brücke bei Sprakel und Habichtshöhe an der A 1. Zu dieser Zeit liefen im Auftrag für das Unternehmen etwa 60 Lastkraftwagen als Subunternehmer.
Eine schwarze Mercedes-Limousine (180er) gehörte in den 1960er Jahren zur Fuhrparkausstattung, mit der zum Beispiel Brautpaare und Hochzeitsgäste zur Kirche kutschiert wurden. Auch die Vermietung von Autos von 1956 bis 1962 gehörte mit zum Geschäftsbetrieb.
Nach mehr als 25 Jahren wurde im Jahr 1973 der Betrieb mit Lastkraftwagen eingestellt.
1991 wurde zum Treibstoffverkauf noch eine Waschanlage für Pkw in Betrieb genommen.
Die Übertragung der Firmengeschäfte von Vater Helmut auf Sohn Matthias erfolgte im Jahr 1993.
![]() Werbung im Jahre 1928. |
![]() Das Ehepaar Grohe. |
![]() 1948: Sonntags-Bescheinigung. |
![]() 1948: Genehmigung durch die Engländer. ![]() 1950: Der erste Schwerlaster mit Anhänger. |
![]() 1961: Auf dem Firmengelände. |
![]() 1956: Der Fuhrpark. |
![]() Unternehmer Helmut Grohe im Jahr 1966. |
![]() 1970: Die Tankstelle an der Emsdettener Straße. |
![]() Das Wohnhaus und der Gewerbetrieb Grohe im Jahr 1985. |
![]() 1980: Shell-Tankstelle. |
![]() 1970: Geschäfts-Briefkopf Helmut Grohe. |
![]() 1949: So sah der Rechnungskopf aus. |
![]() 1978: Eine Rechnung. |
![]() 1955: Die 'Tanke' an der Emsdettener Landstraße. |
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